Episode 43

24. April 2020

Durch Wiederholung werden neue Verhaltensweisen zur Routine. Man kann sich quasi selbst konditionieren, selbst programmieren. Ich habe mich, in dieser Zwangspause, selbst programmiert, ich mache morgens Sport, schreibe einen Blogbeitrag und male. Es gehört zu meinem Alltag und wenn ich, eins der Dinge nicht mache, dann fühlt es sich komisch an.

Zur Zeit, werden wir aber auch von außen konditioniert, neue Regeln, die das alte Leben außer Kraft setzen. Wir lesen und hören immer wieder die gleichen Aufforderungen: Maskenpflicht, Mindestabstand, keine Gruppen etc. – Pause-Taste für das alte Leben und Repeat für das Neue. Menschen möchten nur noch alles digital konsumieren, kein Papier anfassen, kein Bargeld, kein direkter Kontakt, alles aus Angst. Durch die sozialen Medien, sind diese Messages auch omnipräsent, selbst meine angezeigte Werbung hat den Coronafilter und ich bekomme nur noch Masken angezeigt und im Supermarkt bekomme ich immer den Reflex Toilettenpapier zu kaufen. Ich frage mich oft, was wird von diesen Verhaltensweisen, die schleichend Routine geworden sind, in uns bleiben?

Aus diesem Grund, habe ich meine online Zeit reduziert, bzw. nutze sie gezielt und nicht zum Zeitvertreib und werde irgendwie immer analoger, echte Bücher, Nachrichten aus der Zeitung, Malen an der Wand, Musik von Vinylplatten. Jetzt habe ich sogar, eine Kiste mit Kassetten wieder entdeckt und kann meine Mixtapes aus den 80ern und 90ern hören.

Was sind Eure neuen Lieblingsroutinen, die Ihr entwickelt habt?

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