Zustand kritisch. Es dreht sich alles nur noch um den R-Faktor. Was sich wie ne Sendung auf RTL2 anhört, ist die sogenannte Reproduktionszahl. Wieviele Personen kann ein Infizierter anstecken. Unter 1 ist gut, alles über 1 wirkt sich exponentiell aus. Theoretisch müsste es B-Faktor heissen, oder noch konkreter IB-Faktor. Denn die Gretchenfrage lautet schlicht, haben wir genug Intensivbetten oder nicht? Rein hypothetisch, selbst wenn der Wert nur um 0,1, sprich auf 1,1 steigen würde, hätten wir bereits im Oktober nicht mehr genug Betten, so die Experten.

Was Bettenknappheit bedeutet, kennt jedes Migrantenkind, dass im Block aufgewachsen ist. Ja, nicht nur 4 Blocks, Blocks so weit das Auge reichte, selbst das Hotel gegenüber war ein Block und die Polizeistation, wie ein Bunker dazwischen, selbst die hatten mehr Betten als wir. Ich hatte bei uns quasi das Intensivbett, mein Bruder hatte ein Schlafsofa und mein jüngster Bruder, schlief in meinem Bettkasten, wohl gemerkt wir reden von ein und dem selben Zimmer. De facto ein Bett auf drei Personen, es gab oft Eskalationen und da ging es nur um Schlaf.

Wahrscheinlich kommt nach Ampeln für Supermärkte, die Bettenanzeige an Krankenhäusern, wie bei Parkhäusern.

Aus diesem Grund gibt es die Kontaktbeschränkung, was sich wie der Fachbegriff für einen Flirtlegastheniker anhört, soll verhindern, dass der R-Faktor steigt.

Gestern Abend kam die Email mit den Empfehlungen der DEHOGA zum Wiederhochfahren der Gastronomie, beim Wording habe ich für einen kurzen Moment doch geglaubt, Bill Gates steckt dahinter und beim Anblick des Musterbogens Gästedaten, dachte ich an Mark Zuckerberg. Alle Maßnahmen um den R Faktor niedrig zu halten. Besonders erschreckend für mich, war der letzte Punkt, gegebenenfalls sind Schadensersatzansprüche möglich für im Betrieb infizierte Gäste.

Schaut ihr Euch die Fallzahlen an? Oder Interessiert Euch sowas gar nicht?