LOCKDOWN LEID

16. November 2020

Nach dem ersten Lockdown habe ich beschlossen mein Tagebuch ad acta zu legen. Es kamen die ersten Lockerungen und der Sommer. Ein Stück weit Normalität kehrte ein. Es war wieder möglich Freunde und Familie zu treffen, auch wenn sich die Begrüßung auf einen Fist Bump beschränkt. Corona ist weiter omnipräsent, auch wenn es noch sehr abstrakt schien.

Man hört Geschichten von Menschen, die erkranken, aber dennoch blieb es weit entfernt. Zumindest schien es so – In Frankfurt ging man wieder steil und Tragödien, Dramen und Komödien konnte man auf dem Opernplatz beobachten. Die Live Stream Ära und virtuelle Rundgang Phase gehört der Vergangenheit an. Doch der erste Museumsbesuch, Ernüchterung pur: Zutritt nur Maske und portioniert wie im Supermarkt.

Wieder aktiv am kulturellen Leben teilnehmen ist nicht systemrelevant, mir bleibt nichts anderes übrig, als weiter Kunst zu hause zu machen. Der Entschluss das Chausseehaus für immer zu schliessen ist gefasst auch wenn das Loslassen immer noch schwer fällt, zu intensiv die Erfahrungen ich gemacht habe. Lethargie macht sich bei mir breit und dann setzt wieder der Corona-Blues ein. Dicht gefolgt vom „Lockdown Lite“. Corona rückt näher, Eltern von Freunden erkranken in unmittelbarer Nachbarschaft, alle Einschränkungen scheinen nicht viel zu bringen, trotz Impfstoffentdeckung, jeden Tag neue Hiobsbotschaften und wie es scheint, bleibt es nicht bei den angekündigten 4 Wochen, die Einschränkungen werden weiter gehen und eventuell intensiver und das Lockdown Leid hört nicht auf.

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