EPISODE BARBARA

26. Januar 2021

Spurwechsel 1

Es hat geschneit,
Ich durchlaufe den Schnee,
Und hinterlasse meine Spuren
-sichtbar-
Ich schließe meine Augen
Wir begegnen uns im Hospital
Ihre Hand liegt zart in meiner,
Ihr Blick ist verhangen und müde geworden
Durch des Blicken Willen und Anstrengung.
Erkennt mich nicht-
Durch mein Visier der Vorsicht,
Vakuumverpackt im Ganzkörperanzug,
Stehe ich vor Ihr.
Dränge mich ihr auf, beschreibe mich, meine Haare, meine Augen. Zaubere uns als Wesen hervor, mit einem Gesicht.
Ich gehe, sie lächelt müde.
Am nächsten Tag ist ihr Bett kalt geworden.

Spurwechsel 2

Still ist es geworden.
Unsere sozialen Kontakte haben sich auf wenige
Lieblingsmenschen reduziert.
Zeit gewonnen und noch geschenkt bekommen.
Ein Paradoxon-Wir sind voreinander geschützt,
indem wir uns nicht begegnen.
Busch: Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm weh tut.

Spurwechsel 3

Wie werden wir uns vielleicht in diesem Sommer begegnen?
Werde ich eine Kontaktdermatitis bekommen, da Bussis links und rechts wieder
erlaubt sein werden?
Werden mehr Neurotiker unterwegs sein,
weil sie hinter Allem und Jeden ,,etwas Surreales” heraufbeschwört sehen wollen?

Nun ,,Das Gute – dieser Satz steht fest- ist stets das Böse, was man lässt… Wir—Zusammen—Ich glaube an uns…”

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