Eine Jubiläumsepisode, am 30.03. habe ich beschlossen, mein Tagebuch zu veröffentlichen beginnend mit dem 19. Tag des Lockdowns
und jetzt wieder im Wochenrythmus, quasi das Covidiary Sequel, in der Hoffnung, dass es keine Trilogie wird. Die Absicht war es einfach meine Gedanken zu teilen, anderen zu zeigen, wie es in mir drinnen aussieht und vor allem zu zeigen, man ist nicht mit den Gedanken alleine.
Seit 269 Tagen begleiten uns Hygienemaßnahmen und -vorschriften und wie gestern verkündet wurde, mit Verlängerung bis zum 10. Januar 2021.
Immerhin ein Silberstreifen am Horizont, der Impfstoff ist entwickelt und die Zulassung beantragt. Wie sieht dann der Alltag aus? Ich muss irgendwie an Klassenfahrten in der 5. Klasse denken, alle tragen einen Umhängebeutel mit Sichtfenster, damit der Impfpass gesehen wird.
Mir fehlt die Geselligkeit sehr – Spontan einen Kaffee trinken und plauschen, Freunde treffen, am kulturellen Leben teilnehmen, konsumierend und produzierend. Mir fällt das planen sehr schwer, dennoch habe ich gemeinsam mit einer Künstlerin einen Beitrag für den Kultursommer eingereicht. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit auch wenn noch total unklar ist , wie es im nächsten Jahr tatsächlich weiter geht. Ich löse gerade meinen Chausseehaus Hausstand auf und habe dafür einen Online Shop eingerichtet und meine Website aktualisiert, damit man wieder mit mir in Kontakt treten kann Wie ist denn Eure Einschätzung? Macht Ihr schon Pläne für das nächste Jahr oder heißt es erstmal abwarten?